Die Geschichte eines kleinen Dackels - Teil II

MAI 2013

„Liebe Hundefreunde,

 jetzt bin ich schon seit vier Wochen in meinem neuen Zuhause. Inzwischen habe ich mich enorm entwickelt. Ich bin schon mindestens fünf Zentimeter gewachsen und wiege bereits 2,3 Kilo !  Die Frau Doktor sagt, dass ich eine gute Figur habe ! 

Wie Ihr ja schon alle wisst, ich bin ein besonders schöner Dackel, mit einem hellen Streifen quer vorne über der Brust! Bestimmt bin ich bei den Dackelmädels mal später sehr begehrt.

Frauchen hat durch mich schon viele neue Leute kennen gelernt, auch solche, mit denen sie früher nie gesprochen hat. Die sagen dann immer: „Mei, ist der süß !!!“ – Womit sie ja auch recht haben.

Jetzt gibt es noch zusätzlichen Unterricht für mich im Dackelklub, wo wir natürlich Klubmitglied sind – ist Ehrensache. Da treffe ich viele Dackelkollegen. Letztes Mal waren da, der Schorschi, der Wastl, der Gustl, der Seppi und der Haro. Wir laufen an der Leine und ich soll immer neben Frauchen herlaufen, obwohl ich so gerne mit den anderen spielen würde. Wenn Frauchen „Platz“ sagt, soll ich mich flach auf den Bauch legen. Ich weiß zwar nicht, was das soll – aber was tut man nicht alles für ein Leckerli !

Gestern habe ich meinen ersten großen Spaziergang gemacht – eine geschlagene halbe Stunde bin ich mit Frauchen an der langen Leine draußen rumgelaufen. Wir wohnen nämlich am Rande eines großen Feldes. Da gehen viele Hunde spazieren, und ich bin jetzt auch dabei. Dabei sein ist alles !

Heute habe ich wieder eine interessante Entdeckung gemacht: Herrchen läuft draußen im Rasen rum und schiebt so ein ominöses rotes Teil vor sich her, das einen enormen Lärm macht. Hinter Herrchen ist dann der Rasen um etliches kürzer – habe ich neulich schon reklamiert, als ich mit meinem Freund Simba im Garten gespielt habe und er mich in dem hohen Gras fast nicht mehr gefunden hat. Den roten Kasten musste ich allerdings erst mal gehörig anbellen – man macht schließlich nicht so einen Lärm um diese Lapalie !

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

Liebe Grüße

Euer Poldi

©Margit Simon